Das Herz ist der Hochleistungsmotor unseres Körpers. Es pumpt das Blut über das Kreislaufsystem und sorgt dafür, dass Organe und Gewebe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Das Herz hat eine Schlüsselfunktion im menschlichen Körper, es ist ein treibendes Organ und zugleich ein zentrales Verbindungsstück zwischen dem kleinen und großen Blutkreislauf.
In unserer Praxis sichern wir den Zugang zu modernsten Diagnose- und Behandlungsmethoden bei möglichen Fehlfunktionen oder Funktionseinschränkungen, z.B.:
- Bluthochdruck
- koronare Herzerkrankung (KHK)
- Herzinfarkt
- Herzschwäche bzw. -insuffizienz
- Herzrhythmusstörungen
- Herzmuskelentzündung
- angeborene und erworbene Herzklappenerkrankungen
Unser Herz wird stark beansprucht …
Das Herz wird stark beansprucht während eines Lebens. Bei durchschnittlicher Lebenserwartung schlägt es rund drei Milliarden Mal. Dabei pumpt es etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper. Kein Motor schafft eine solche Leistung. Insofern sollte es uns nicht wundern, dass das Herz störanfällig ist.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den am häufigsten auftretenden chronischen Krankheiten und Todesursachen in Deutschland. Sie finden sich in allen Altersstufen und in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Und sie nehmen zu! Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Rauchen oder Stress tragen dazu bei.
Hochmoderne Diagnose-Möglichkeiten
Eine kardiologische Untersuchung beginnt immer mit einem EKG und einem ausführlichen Gespräch mit Fragen zu ihrer Krankengeschichte und aktuellen Beschwerden.
Für eine präzise Diagnose stehen in unserer Praxis hochmoderne Geräte zur Verfügung, die wir einsetzen z.B. für:
- Kurzzeit- und Langzeit-Blutdruckmessungen,
- EKG – in Ruhe, als Langzeit-Messung und unter Belastung
- Ultraschalluntersuchungen des Herzens und Echoechokardiographie
Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, 24-Stunden-Langzeit-EKG
Für eine kardiologische Untersuchung ist das Ruhe-EKG ein zentraler Baustein. Es gibt uns Auskunft über den Grundrhythmus des Herzens, d.h. ob ein regelmäßiger Sinusrhythmus oder ein völlig unregelmäßiges Vorhofflimmern vorliegt. Störungen und Herzschädigungen lassen sich oft direkt aus dem Ruhe-EKG ablesen. Bei Fragen, die sich damit nicht ausreichend beantworten lassen, zeichnen wir zusätzlich ein Langzeit-EKG auf oder führen ein Belastungs-EKG durch.
Ultraschall des Herzens – Echokardiographie
Mit Ultraschalluntersuchungen (Echokardiographie) können wir strukturelle Herzerkrankungen erkennen. Auch der Schweregrad von Herzmuskel- und Herzklappenschäden lässt sich damit exakt beurteilen.
Duplex-Sonografie zur präzisen Überprüfung der Gefäße
Sehr genaue Aussagen lassen sich mit Farb-Doppler- und Duplex-Techniken treffen. Mit dieser speziellen Ultraschallmessung kann der Blutfluss in den Gefäßen beurteilt werden. Damit überprüfen wir den Verlauf der Gefäße und die Gefäßwände – schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung. So können wir Verengungen in den Blutgefäßen und Verdickungen der Gefäßinnenhaut frühzeitig, sogar vor der Entstehung von Kalkablagerungen entdecken und Risiken erkennen.
Wir wenden dieses Verfahren an zur Beurteilung von
- Halsschlagadern (Carotiden)
- Beinarterien- und Venen
- Armarterien und Venen
- Baucharterien und Nierengefäße
- und zum Ausschluss einer tiefen Beinvenenthrombose
Herzkatheter für die invasive Diagnostik der Herzkranzgefäße
Wenn es bei vorangehenden Untersuchungen Hinweise auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße oder der Herzklappen gibt, kann zur weiteren Abklärung eine Herzkatheter-Untersuchung erforderlich werden. Mit diesem invasiven Verfahren werden Engstellen in den Herzkranzgefäßen sichtbar. Dafür muss ein Kontrastmittel in die Koronararterien gespritzt werden. Auf schonende Weise bringen wir es mithilfe eines dünnen flexiblen Kunststoffschlauchs über das Handgelenk ein. Anschließend fertigen wir Röntgenaufnahmen an, die sehr zuverlässige Ergebnisse liefern. Diese Koronarangiographie ist das wichtigste und präziseste Verfahren, um Engstellen der Herzkranzgefäße zu finden.
Behandlung verengter oder verschlossener Gefäße
Um Engstellen zu dehnen, kommen unterschiedliche Verfahren in Frage, z.B.:
- PTCA (Percutane Transluminale Angioplastie)
- Ballonangioplastie mit medikamentenbeschichteten Ballonen (DEB)
- Implantation von Stents
- medikamentöse Therapien
- FilterWire zur Behandlung von venösen Bypässen
Damit kann das Blut wieder ungehindert fließen und das Herz ausreichend mit Sauerstoff versorgen.
Vorsorge kann Herzerkrankungen verhindern
In der Kardiologie setzen wir verstärkt auf Prävention als Therapie. Gefährdungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen können wir heute frühzeitig erkennen und oft schon vor dem Ausbruch verhindern. Und Sie können auch selber viel dazu beitragen. Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann sein Herz schützen. Eine ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Zigaretten und regelmäßige Bewegung sind die Eckpfeiler dafür.